Joseph Ritter von Steiner - Kommandeurkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens Nr. 58. Feinst in Gold gefertigtes Halskreuz aus der Zeit der Befreiungskriege bis 1815. Die Kreuzarme mit der ursprünglichen weißen Emaille, die Medaillons stark konvex gehalten, transluzid dunkelblau emailliert und im (ab 1914) Avers mit der Ordensdevise "VIRTUTI PRO PATRIA" (Tapferkeit für das Vaterland). An der für diese Fertigungszeit typischen Königskrone und rundem Bandring mit der Matrikelnummer "58.", an originalem Halsband. Breite 36 mm. Gewicht 20,8 g. Es erfolgten in der 113-jährigen Geschichte dieses höchsten Tapferkeitsordens lediglich 94 Verleihungen der Kommandeursklasse. Dabei haben nur 29 alte Ordenskreuze mit Nummer (ab 1840) die Zeit überdauert. Dieses an Ritter von Steiner verliehene Kommandeurkreuz konnte diesem nicht mehr ausgehändigt werden, es wurde 1938 aus dem Ordensschatz ausgegliedert und dem Ritter von Steiner Museum in der Augsburger Ritter von Steiner Schule überlassen. Joseph Steiner wurde am 24. November 1895 in Langenreichen als Sohn des gleichnamigen Schäfflermeisters, Bauern und Bürgermeisters geboren. Er trat 1913 als Einjährig-Freiwilliger in das 3. Infanterie-Regiment "Prinz Karl von Bayern" in Augsburg ein, wird nach den Stellungskämpfen an der Somme zum Leutnant der Reserve befördert und wird, nachdem er aus eigenem Antrieb am 25. Juni 1916 bei Emilin südlich von Linewka zum Angriff übergegangen war, um die russischen Stellungen einzunehmen und nach mehreren gehaltenen Gegenangriffen in die Ritterklasse des Militär-Max-Joseph-Ordens aufgenommen. Er führte die 8. Kompanie in der Schlacht um den Kemmel, wo es ihm gelang, den ins Stocken geratenen Hauptangriff durch seine Initiative wieder zu beleben. Für sein entschlossenes Handeln, er fällt am 15. April 1918, das ausschlaggebend für die Eroberung der strategisch wichtigen Zwartemolenhoek-Höhe war, wurde Steiner postum mit Wirkung vom 15. April 1918 als elftem Offizier der Bayerischen Armee das Kommandeurkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens verliehen. Er ist die einzige Person mit diesem Dienstgrad, dem in der langen Geschichte des Militär-Max-Joseph-Ordens auch das Kommandeurkreuz verliehen wurde!Spitzenrarität der bayerischen Ordenskunde! Zustand: I - IIJoseph Ritter von Steiner – a Commander’s Cross to the Military Order of Max Joseph No. 58. Neck cross finely crafted in gold, from the time of the Wars of Liberation until 1815. The cross arms with the originally white enamel, the medallions distinctly convex, with translucent dark blue enamel and (from 1914 onwards) the order motto "VIRTUTUI PRO PATRIA" (Bravery for the Fatherland) on the obverse. Attached to the royal crown characteristic of this manufacturing period and a round suspension ring with enrolment number "58.", on the original ribbon. Width 36 mm. Weight 20.8 g.During the 113-year history of this highest bravery award a mere total of 94 decorations in the Commander’s Class were bestowed. Of these, only 29 old numbered order crosses (from 1840 onwards) have survived to date. The Commander’s Cross awarded to Ritter von Steiner could not be bestowed on him personally, it was taken out of the orders treasury in 1938 and handed over to the Ritter von Steiner Museum in the Augsburg Ritter von Steiner School.Joseph Steiner was born in Langenreichen on 24 November 1895 to a master cooper, peasant and mayor of the same name. In 1913, he joined the 3rd Infantry Regiment "Prinz Karl von Bayern" in Augsburg as a one-year volunteer, was promoted to Reserve Lieutenant after the Somme Offensive and, after having mounted an attack near Emilin south of Linewka of his own accord on 25 June 1916 in order to carry the positions of the Russians and after resisting several counter attacks, was accepted to the Knight’s Class level of the Military Order of Max Joseph. He led the 8th Company in the Battle of Kemmel, where he succeeded in