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Albin Egger-Lienz Schnitter (Mower), c. 1920/22

In Modern Art – Contemporary Art

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Albin Egger-Lienz Schnitter (Mower), c. 1920/22
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Wien

Albin Egger-Lienz
Schnitter, um 1920/22

Öl auf Karton, 65 x 55 cm
Signiert rechts unten: Egger Lienz
Rückseitig Studie
vom Großvater des jetzigen Eigentümers wohl direkt beim Künstler erworben;
seither in Familienbesitz, Privatbesitz Bozen
Gutachten von Dr. Carl Kraus, Aldrans, 17.12.2019, liegt bei.
"Das gegenständliche, von mir im Original begutachtete Gemälde 'Schnitter' stellt ein eigenhändiges, charakteristisches Werk des führenden Tiroler Malers seiner Zeit Albin Egger-Lienz (Stribach bei Lienz 1868 - St. Justina bei Bozen 1926) dar, entstanden als späte Variante seines populären Motivs der 'Bergmäher'. Auf der Rückseite des Malkartons findet sich eine Beinstudie, wohl zu seinem Monumentalgemälde 'Den Namenlosen' 1914 (1916).

Scheinbar ohne Kraftanstrengung holt der Bauer mit der Sense aus um im nächsten Moment das hochstehende Korn in perfektem Schwung niederzumähen. Unzählige Male hat er diese Tätigkeit schon ausgeübt, nach dem Pflügen und Säen im Frühjahr nun das Einholen der Ernte im Hochsommer, damit seine Familie sicher über die kargen Wintermonate kommt. Es ist der Jahresrhythmus, wie er und seine Vorfahren ihn seit Generationen unverändert kennen.

Mit der archaischen Handlung korrespondiert die strenge, auf das Wesentliche konzentrierte formale Gestaltung. Die Figur ist leicht aus der Bildmitte gerückt, nimmt aber fast die gesamte Höhe ein und hebt sich wirkungsvoll vom hellen Hintergrund des Korns und Himmels ab. Licht und Schatten verleihen ihr eine prägnante Plastizität, die Hose und der Hut in warmen Brauntönen, das Hemd in leuchtendem Weiß. Detailliert modelliert, ziehen das unter dem Hut markant hervortretende Gesicht und die kräftigen bäuerlichen Hände unsere besondere Aufmerksamkeit auf sich.

So ist in dem Bild nichts dem Zufall überlassen, vielmehr stellt es bei aller malerischen Form ein genau kalkuliertes Konzentrat dar, geprägt vom monumentalen Prinzip und der Suche nach einer zeitlosen symbolhaften Aussage: „Ich glaube“, so Egger-Lienz in einem Brief an seinen späteren Biografen Heinrich Hammer 1909, „daß dem tieferen Kenner auch in meinen Bildern wie Mäher, Mittagessen, Weihwasser nehmender Bauer, Die Scheune, der dramatische Zug, die Konzentrierung des Gedankens, die Monumentalität deutlich vor Augen liegen.“

Mit diesem Credo fügt sich der Maler in ein für die Zeit typisches Kunstwollen ein, wie es u. a. auch sein Schweizer Antipode Ferdinand Hodler oder der belgische Bildhauer Constantin Meunier vertreten. Diese beiden Künstler griffen ebenfalls das Sujet des Mähens auf (Hodler, Der Mäher, um 1910; Meunier, Der Mäher, 1892). Hingewiesen sei auch auf das berühmte Schablonenspritztechnikblatt Mäher des Wiener Jungendstilkünstlers Ludwig Heinrich Jungnickel (1903).

Die Erstfassung der 'Bergmäher' (Leopold Museum, Wien) schuf Egger-Lienz bereits 1907. In der Folge variierte und wiederholte er das Motiv vielfach, um es 1918 als 'Schnitter' mit tief im Korn stehenden Figuren (Erstfassung mit drei Figuren, ebenso Leopold Museum) neu zu interpretieren. Das gegenständliche Gemälde zeigt die mittlere Figur der Komposition, eine Variante, von der zusätzlich noch drei Öl- und zwei Aquarellfassungen bekannt sind (Kirschl M 454, M 455, M 456, Z 445, Z 560). Der vorliegende 'Schnitter' stellt dabei eine repräsentative, besonders ausgewogene Fassung dar." (Gutachten von Dr. Carl Kraus)



Albin Egger-Lienz
Schnitter (Mower), c. 1920/22

oil on cardboard, 65 x 55 cmsigned on the lower right: Egger Lienz
study on the reverse
probably acquired directly from the artist by the grandfather of the current owner;
since then family property, private property, Bozen
Certificate by Dr. Carl Kraus, Aldrans, 17.12.2019, is enclosed.

Albin Egger-Lienz
Schnitter, um 1920/22

Öl auf Karton, 65 x 55 cm
Signiert rechts unten: Egger Lienz
Rückseitig Studie
vom Großvater des jetzigen Eigentümers wohl direkt beim Künstler erworben;
seither in Familienbesitz, Privatbesitz Bozen
Gutachten von Dr. Carl Kraus, Aldrans, 17.12.2019, liegt bei.
"Das gegenständliche, von mir im Original begutachtete Gemälde 'Schnitter' stellt ein eigenhändiges, charakteristisches Werk des führenden Tiroler Malers seiner Zeit Albin Egger-Lienz (Stribach bei Lienz 1868 - St. Justina bei Bozen 1926) dar, entstanden als späte Variante seines populären Motivs der 'Bergmäher'. Auf der Rückseite des Malkartons findet sich eine Beinstudie, wohl zu seinem Monumentalgemälde 'Den Namenlosen' 1914 (1916).

Scheinbar ohne Kraftanstrengung holt der Bauer mit der Sense aus um im nächsten Moment das hochstehende Korn in perfektem Schwung niederzumähen. Unzählige Male hat er diese Tätigkeit schon ausgeübt, nach dem Pflügen und Säen im Frühjahr nun das Einholen der Ernte im Hochsommer, damit seine Familie sicher über die kargen Wintermonate kommt. Es ist der Jahresrhythmus, wie er und seine Vorfahren ihn seit Generationen unverändert kennen.

Mit der archaischen Handlung korrespondiert die strenge, auf das Wesentliche konzentrierte formale Gestaltung. Die Figur ist leicht aus der Bildmitte gerückt, nimmt aber fast die gesamte Höhe ein und hebt sich wirkungsvoll vom hellen Hintergrund des Korns und Himmels ab. Licht und Schatten verleihen ihr eine prägnante Plastizität, die Hose und der Hut in warmen Brauntönen, das Hemd in leuchtendem Weiß. Detailliert modelliert, ziehen das unter dem Hut markant hervortretende Gesicht und die kräftigen bäuerlichen Hände unsere besondere Aufmerksamkeit auf sich.

So ist in dem Bild nichts dem Zufall überlassen, vielmehr stellt es bei aller malerischen Form ein genau kalkuliertes Konzentrat dar, geprägt vom monumentalen Prinzip und der Suche nach einer zeitlosen symbolhaften Aussage: „Ich glaube“, so Egger-Lienz in einem Brief an seinen späteren Biografen Heinrich Hammer 1909, „daß dem tieferen Kenner auch in meinen Bildern wie Mäher, Mittagessen, Weihwasser nehmender Bauer, Die Scheune, der dramatische Zug, die Konzentrierung des Gedankens, die Monumentalität deutlich vor Augen liegen.“

Mit diesem Credo fügt sich der Maler in ein für die Zeit typisches Kunstwollen ein, wie es u. a. auch sein Schweizer Antipode Ferdinand Hodler oder der belgische Bildhauer Constantin Meunier vertreten. Diese beiden Künstler griffen ebenfalls das Sujet des Mähens auf (Hodler, Der Mäher, um 1910; Meunier, Der Mäher, 1892). Hingewiesen sei auch auf das berühmte Schablonenspritztechnikblatt Mäher des Wiener Jungendstilkünstlers Ludwig Heinrich Jungnickel (1903).

Die Erstfassung der 'Bergmäher' (Leopold Museum, Wien) schuf Egger-Lienz bereits 1907. In der Folge variierte und wiederholte er das Motiv vielfach, um es 1918 als 'Schnitter' mit tief im Korn stehenden Figuren (Erstfassung mit drei Figuren, ebenso Leopold Museum) neu zu interpretieren. Das gegenständliche Gemälde zeigt die mittlere Figur der Komposition, eine Variante, von der zusätzlich noch drei Öl- und zwei Aquarellfassungen bekannt sind (Kirschl M 454, M 455, M 456, Z 445, Z 560). Der vorliegende 'Schnitter' stellt dabei eine repräsentative, besonders ausgewogene Fassung dar." (Gutachten von Dr. Carl Kraus)



Albin Egger-Lienz
Schnitter (Mower), c. 1920/22

oil on cardboard, 65 x 55 cmsigned on the lower right: Egger Lienz
study on the reverse
probably acquired directly from the artist by the grandfather of the current owner;
since then family property, private property, Bozen
Certificate by Dr. Carl Kraus, Aldrans, 17.12.2019, is enclosed.

Modern Art – Contemporary Art

Auktionsdatum
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Freyung 4
Wien
A-1010
Austria

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standard | 11-2019

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Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
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Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.

Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.


Auktionsbedingungen

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

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Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.

Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

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Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart
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