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Gallilei, Gallileo - - Mersenne, (Marin). Les questions théologiques, physiques, morales et

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Gallilei, Gallileo - - Mersenne, (Marin). Les questions théologiques, physiques, morales et
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Berlin

Gallilei, Gallileo - - Mersenne, (Marin). Les questions théologiques, physiques, morales et mathématiques. Où chacun trouvera du contentement ou de l'exercice, Paris, Henry Guenon, 1634. 8° (16), 240 (ie 242) S. Broschur d. 18. Jahrhunderts mit Schleudermarmorpapier.

Finocchiaro, Retrying Galileo, 1633-1992, 2007, S. 39-40. - Lewis, « Playing Safe ? Two Versions of Mersenne's Questions Théologiques, Physiques, Morales et Mathématiques (1634) » dans The Seventeenth Century, volume 22, 2007, S.76-96. - Nicht im internationalen Handel zur Zeit nachweisbar, nur drei Auktionsergebnisse der letzten 50 Jahre. - Christies Sale 12259 Los 482 (2016). - Sothebys Macclesfield Sale L05409 Los 2252 (2005). - Sothebys Sale 12 Juli 1965 Los 200 (1965), kein Ergebnis im JAP u. APO. Sehr seltene erste Ausgabe der ersten Verteidigung von Galileo Galilei in Frankreich und in französischer Sprache. Gleichzeitig der erste Bericht des Prozesses von Galilei in Frankreich (Kapitel XLIV und XV). Von der ersten Ausgabe exisitieren zwei Versionen mit veränderten Kapitalüberschriften. Hier vorliegend die zensierte Version, die Mersenne selbst nach Aufnahme der ersten Kritiken veranlasste. Grund war die Sorge, dass eine so offene Darstellung von Galileos heliozentrische Theorien das Werk auf den Index bringen könnte. In Kapitel XXXVII behandelt die Gründe für den Glauben an die jährliche Rotation der Erde um die Sonne. Hier konzentriert sich der Physiker Mersenne, von dem drei Briefe an Galilei überliefert sind, um das prekäre Thema der Heliozentrik. Mersenne befürworte 'geoheliozentrische' Lösung des tychonischen Kompromisses, am Ende stellt er allerdings fest, dass es auch keine endgültigen Beweise geben kann für oder gegen Heliozentrismus geben kann. Mersennes Questions bilden eine enorme Bandbreite von physikalischen, geometrischen und musikalischen ab, darunter die Geschwindigkeit fallender Körper (Frage IV), die beste Art und Weise der Längenbestimmung auf See (Frage XII), die Quadratur des Kreises (Frage XVI), die Eigenschaften des Lichts (Frage XXI), die Transparenz der Kristalle (Frage XXIV), die jeweiligen Qualitäten von Wärme und Kälte (Frage XXV), Magnetismus (Frage XXVII), Sonnenflecken (Frage XXIX) uva. Marin Mersenne (1588-1648, Gelehrtenname Marinus Mersenius) war ein französischer Theologe, Mathematiker und Musiktheoretiker. Während er zunächst einer engstirnigen Scholastik gefolgt war, wechselte er in der Mitte seines Lebens die Seiten. Als vehementer Gegner des Aristotelismus sowie mystischer Lehren (Alchemie, Astrologie, Kabbala, Rosenkreuzer) unterstützte er die modernen Naturwissenschaften, die astronomischen Theorien von Galilei und die Philosophie René Descartes'. - Teils etwas gebräunt, einige Lagen mit Wurmspuren am Innensteg, nur stellenweise und leicht fleckig, eine Seite mit punktueller Fehlstelle in der Seite. Von größter Seltenheit. Eine Rarität der Gallilei Rezeption in Europa.

Not detectable in international trade at present, only three auction results of the last 50 years. - Christies Sale 12259 Lot 482 (2016). - Sotheby's Macclesfield Sale L05409 Lot 2252 (2005). - Sotheby's Sale 12 July 1965 Lot 200 (1965), no result in JAP and APO. - Very rare first edition of the first defence of Galileo Galilei in France and in French. At the same time the first report of the trial of Galileo Galilei in France (chapters XLIV and XV). There are two versions of the first edition with modified capital headings. This is the censored version, which Mersenne himself initiated after the first criticisms were made. The reason for this was the concern that such an open presentation of Galileo's heliocentric theories could lead to the indexing of the work. Chapter XXXVII discusses the reasons for the belief in the annual rotation of the earth around the sun. Here the physicist Mersenne, of whom three letters to Galileo have been handed down, concentrates on the precarious subject of heliocentrism. Mersenne advocates a 'geoheliocentric' solution to the Tychonian compromise, but in the end he states that there can be no definitive evidence for or against heliocentrism. Mersenne's Questions cover an enormous range of physical, geometrical and musical aspects, including the speed of falling bodies (Question IV), the best way to determine longitude at sea (Question XII), the squaring of the circle (Question XVI), the properties of light (Question XXI), the transparency of crystals (Question XXIV), the respective qualities of heat and cold (Question XXV), magnetism (Question XXVII), sunspots (Question XXIX), etc. Marin Mersenne (1588-1648, scholarly name Marinus Mersenius) was a French theologian, mathematician and music theorist. While he initially followed a narrow-minded scholasticism, he changed sides in the middle of his life. As a vehement opponent of Aristotelism as well as mystical teachings (alchemy, astrology, Kabbalah, Rosicrucians) he supported the modern natural sciences, the astronomical theories of Galileo and the philosophy of René Descartes. - Partly somewhat browned, some layers with wormholes on the inner spine, only in places and slightly stained, one side with a spotty blemish on the side. Of greatest rarity. A rarity of Gallilei reception in Europe.





Gallilei, Gallileo - - Mersenne, (Marin). Les questions théologiques, physiques, morales et mathématiques. Où chacun trouvera du contentement ou de l'exercice, Paris, Henry Guenon, 1634. 8° (16), 240 (ie 242) S. Broschur d. 18. Jahrhunderts mit Schleudermarmorpapier.

Finocchiaro, Retrying Galileo, 1633-1992, 2007, S. 39-40. - Lewis, « Playing Safe ? Two Versions of Mersenne's Questions Théologiques, Physiques, Morales et Mathématiques (1634) » dans The Seventeenth Century, volume 22, 2007, S.76-96. - Nicht im internationalen Handel zur Zeit nachweisbar, nur drei Auktionsergebnisse der letzten 50 Jahre. - Christies Sale 12259 Los 482 (2016). - Sothebys Macclesfield Sale L05409 Los 2252 (2005). - Sothebys Sale 12 Juli 1965 Los 200 (1965), kein Ergebnis im JAP u. APO. Sehr seltene erste Ausgabe der ersten Verteidigung von Galileo Galilei in Frankreich und in französischer Sprache. Gleichzeitig der erste Bericht des Prozesses von Galilei in Frankreich (Kapitel XLIV und XV). Von der ersten Ausgabe exisitieren zwei Versionen mit veränderten Kapitalüberschriften. Hier vorliegend die zensierte Version, die Mersenne selbst nach Aufnahme der ersten Kritiken veranlasste. Grund war die Sorge, dass eine so offene Darstellung von Galileos heliozentrische Theorien das Werk auf den Index bringen könnte. In Kapitel XXXVII behandelt die Gründe für den Glauben an die jährliche Rotation der Erde um die Sonne. Hier konzentriert sich der Physiker Mersenne, von dem drei Briefe an Galilei überliefert sind, um das prekäre Thema der Heliozentrik. Mersenne befürworte 'geoheliozentrische' Lösung des tychonischen Kompromisses, am Ende stellt er allerdings fest, dass es auch keine endgültigen Beweise geben kann für oder gegen Heliozentrismus geben kann. Mersennes Questions bilden eine enorme Bandbreite von physikalischen, geometrischen und musikalischen ab, darunter die Geschwindigkeit fallender Körper (Frage IV), die beste Art und Weise der Längenbestimmung auf See (Frage XII), die Quadratur des Kreises (Frage XVI), die Eigenschaften des Lichts (Frage XXI), die Transparenz der Kristalle (Frage XXIV), die jeweiligen Qualitäten von Wärme und Kälte (Frage XXV), Magnetismus (Frage XXVII), Sonnenflecken (Frage XXIX) uva. Marin Mersenne (1588-1648, Gelehrtenname Marinus Mersenius) war ein französischer Theologe, Mathematiker und Musiktheoretiker. Während er zunächst einer engstirnigen Scholastik gefolgt war, wechselte er in der Mitte seines Lebens die Seiten. Als vehementer Gegner des Aristotelismus sowie mystischer Lehren (Alchemie, Astrologie, Kabbala, Rosenkreuzer) unterstützte er die modernen Naturwissenschaften, die astronomischen Theorien von Galilei und die Philosophie René Descartes'. - Teils etwas gebräunt, einige Lagen mit Wurmspuren am Innensteg, nur stellenweise und leicht fleckig, eine Seite mit punktueller Fehlstelle in der Seite. Von größter Seltenheit. Eine Rarität der Gallilei Rezeption in Europa.

Not detectable in international trade at present, only three auction results of the last 50 years. - Christies Sale 12259 Lot 482 (2016). - Sotheby's Macclesfield Sale L05409 Lot 2252 (2005). - Sotheby's Sale 12 July 1965 Lot 200 (1965), no result in JAP and APO. - Very rare first edition of the first defence of Galileo Galilei in France and in French. At the same time the first report of the trial of Galileo Galilei in France (chapters XLIV and XV). There are two versions of the first edition with modified capital headings. This is the censored version, which Mersenne himself initiated after the first criticisms were made. The reason for this was the concern that such an open presentation of Galileo's heliocentric theories could lead to the indexing of the work. Chapter XXXVII discusses the reasons for the belief in the annual rotation of the earth around the sun. Here the physicist Mersenne, of whom three letters to Galileo have been handed down, concentrates on the precarious subject of heliocentrism. Mersenne advocates a 'geoheliocentric' solution to the Tychonian compromise, but in the end he states that there can be no definitive evidence for or against heliocentrism. Mersenne's Questions cover an enormous range of physical, geometrical and musical aspects, including the speed of falling bodies (Question IV), the best way to determine longitude at sea (Question XII), the squaring of the circle (Question XVI), the properties of light (Question XXI), the transparency of crystals (Question XXIV), the respective qualities of heat and cold (Question XXV), magnetism (Question XXVII), sunspots (Question XXIX), etc. Marin Mersenne (1588-1648, scholarly name Marinus Mersenius) was a French theologian, mathematician and music theorist. While he initially followed a narrow-minded scholasticism, he changed sides in the middle of his life. As a vehement opponent of Aristotelism as well as mystical teachings (alchemy, astrology, Kabbalah, Rosicrucians) he supported the modern natural sciences, the astronomical theories of Galileo and the philosophy of René Descartes. - Partly somewhat browned, some layers with wormholes on the inner spine, only in places and slightly stained, one side with a spotty blemish on the side. Of greatest rarity. A rarity of Gallilei reception in Europe.




Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik, Historische Photographie

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Lehrter Str. 57,
Berlin
10557
Germany

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neu2020 | neu



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2. Die Versteigerung erfolgt gegen sofortige Barzahlung oder bankbestätigten Scheck. Zahlungen auswärtiger Ersteigerer, die schriftlich, per E-Mail oder telefonisch geboten haben, sind binnen 14 Tagen nach Rechnungsdatum fällig. Öffentlichen Institutionen wird ein Zahlungsziel von vier Wochen eingeräumt.
3. Der Ausruf erfolgt in der Regel mit zwei Dritteln des Schätzpreises, wenn dem kein vom Einlieferer gesetzter Mindestverkaufspreis (Limit) entgegensteht. Gesteigert wird um jeweils 5 bis 10 Prozent. Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Ausruf an den Höchstbietenden. Der Versteigerer ist berechtigt, schriftliche und mündliche Gebote ohne Begründung zurückzuweisen oder den Zuschlag unter Vorbehalt zu erteilen; in letzterem Fall bleibt der Bieter zwei Wochen an sein Gebot gebunden. Wenn mehrere Personen das gleiche Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den Zuschlag zurücknehmen und den Gegenstand erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden ist oder wenn der Höchstbietende sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.
4. Der Versteigerer behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges außerhalb der Reihenfolge zu versteigern, zu trennen, zusammenzufassen oder zurückzuziehen.
5. Auf den Zuschlagspreis ist ein Aufgeld von 27,95 % zu entrichten, in dem die gesetzliche Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist (Differenzbesteuerung). Auf Zuschläge für Katalogpositionen, die mit einem „*“ gekennzeichnet sind, ist ein Aufgeld von 22,75 %, auf den Rechnungsendbetrag die Mehrwertsteuer von z.Zt. 7 % (ermäßigt bei Büchern) oder 19% zu entrichten (Regelbesteuerung). Für Käufer außerhalb der EU werden 22,75 % Aufgeld auf den Zuschlagspreis veranschlagt (steuerfrei). Auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben sind, werden anteilig z.Zt. zusätzlich 2 % (Änderung vorbehalten) der Zuschlagspreise für die VG Bild-Kunst berechnet, die nach § 26 UrhG die Urheberrechte bildender Künstler vertritt. Für deutsche Unternehmen, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern und Kunstgegenständen berechtigt sind, kann auf Wunsch die Gesamtrechnung wie bisher in der Regelbesteuerung durchgeführt werden. Ausländischen Käufern außerhalb der EU – und bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. als Nachweis ihrer Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferungen auch Unternehmen innerhalb der EU – wird keine Mehrwertsteuer berechnet, wenn der Versand der Ware durch uns vorgenommen wird. Für Käufer außerhalb der EU werden folglich 22,7 5% Aufgeld (ohne Steuer) auf den Zuschlagspreis veranschlagt. Anderen Käufern aus EU-Ländern muss die Mehrwertsteuer berechnet werden. Bei Selbstmitnahme der Ware muss die Mehrwertsteuer berechnet werden. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen wegen der komplizierten Kriterien und der Belastung der Buchführung einer besonderen Nachprüfung und eventuellen Korrektur! Irrtum vorbehalten.
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6. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung. Kommissionäre haften diesbezüglich für ihre Auftraggeber. Das Eigentum an dem ersteigerten Gut geht erst mit vollständiger Bezahlung, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden jedoch bereits mit dem Zuschlag auf den Ersteigerer über.
7. Ersteigertes Gut wird erst nach erfolgter Bezahlung ausgehändigt. Aufbewahrung und Versand erfolgen auf Rechnung der Käufer; die Kosten für Versand, Verpackung und Transportversicherung werden mit der Gesamtrechnung berechnet. Jeglicher Versand ersteigerter Sachen auf Wunsch des Käufers geschieht auf dessen Gefahr und Risiko. Gerahmte Graphiken werden wegen des Bruchrisikos nur auf ausdrücklichen Wunsch und auf Gefahr des Käufers mit Glas und Rahmen versandt. Das Auktionshaus versucht nach Möglichkeit etwaige Versandschäden beim Transporteur für den Kunden geltend zu machen. Nach Anlieferung hat der Käufer, der Unternehmer ist, die Sachen unverzüglich auf Schäden zu untersuchen und diese dem Transportunternehmen anzuzeigen; spätere Reklamationen wegen nicht verdeckter Schäden sind ausgeschlossen. Lehnt das Transportunternehmen oder die Transportversicherung die Schadensregulierung ab, so ist Jeschke van Vliet nicht verpflichtet dem Käufer diesen Betrag zu erstatten. Bei Zahlungsverzug berechnet das Auktionshaus unbeschadet weitergehender Schadensersatzansprüche – zu denen auch Rechtsverfolgungskosten gehören – Verzugszinsen in Höhe des banküblichen Zinssatzes, mindestens jedoch in Höhe des gesetzlichen Verzugszinses nach §§ 288, 247 BGB. Im Übrigen kann der Versteigerer bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Schadensersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache in einer neuen Auktion nochmals angeboten wird und der säumige Käufer, dessen Rechte aus dem vorangegangenen Kauf erlöschen und der zu einem weiteren Gebot nicht zugelassen wird, für den eventuellen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der erneuten Versteigerung einschließlich der Gebühren des Auktionshauses aufzukommen hat; auf einen eventuellen Mehrerlös hat er keinen Anspruch.
8. Sämtliche zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angegebenen Zeiten besichtigt und geprüft werden. Die Sachen sind gebraucht; ihr Erhaltungszustand ist, sofern nicht anders vermerkt, gut und dem Alter entsprechend; auf Besitzvermerke von Vorbesitzern wie z. B. Namenszüge, Exlibris oder Stempel sowie geringfügige altersbedingte Mängel wird nicht in jedem Fall hingewiesen. Sie werden in dem Zustand verkauft, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlags befinden. Die nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommenen Katalogbeschreibungen sind keine vertraglichen Beschaffenheitsangaben oder Garantien im kaufrechtlichen Sinne. Zeitschriften, Serienwerke, sowie vielbändige Gesamtausgaben und Konvolute und Sammlungen sind nicht bis ins einzelne kollationiert, unmittelbar festgestellte Mängel jedoch vermerkt. Auf Wunsch des Interessenten abgegebene Zustandsberichte (condition reports) dienen nur der näheren Orientierung über den äußeren Zustand des Objekts nach Einschätzung des Versteigerers. Der Versteigerer übernimmt [gegenüber einem Käufer, der Unternehmer ist] keine Haftung für Mängel, soweit er die ihm obliegenden Sorgfaltspflichten bei der Beschreibung der versteigerten Gegenstände erfüllt hat. Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter versichern, dass die im Auktionskatalog abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des Dritten Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken erwerben (§§ 86a, 86 Strafgesetzbuch). Die Jeschke van Vliet Auctions GmbH gibt diese Gegenstände nur unter diesen Voraussetzungen ab.
9. Nach erfolgtem Zuschlag können Zuschreibungen und Erhaltungszustände nicht beanstandet werden; Reklamationen bezüglich der Vollständigkeit sind innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt der Sendung dem Versteigerer schriftlich mitzuteilen. Reklamationen, die bis 5 Wochen nach Auktionsschluss erhoben werden, werden nach Möglichkeit auf dem Kulanzwege geregelt. Bei später vorgetragenen, begründeten Mängelrügen hinsichtlich der Vollständigkeit erklärt der Versteigerer sich bereit, innerhalb der Verjährungsfrist von 12 Monaten nach Zuschlag die Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Einlieferer geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet der Versteigerer dem Käufer den gezahlten Kaufpreis (einschließlich Aufgeld); ein darüber hinausgehender Anspruch ist ausgeschlossen. Eine Rücknahme des ersteigerten Gegenstandes setzt aber jedenfalls voraus, dass dieser sich in unverändertem Zustand seit der Versteigerung befindet.
10. Gebote können vor der Auktion in schriftlicher Form oder per E-Mail abgegeben werden. Sie werden vom Versteigerer nur in dem Umfange ausgeschöpft, der erforderlich ist, um anderweitige Gebote zu überbieten.
11. Schriftliche Aufträge übernimmt die Firma Jeschke|van Vliet spesenfrei für den Auftraggeber. Telefonische, telegraphische und fernschriftliche Aufträge bedürfen der schriftlichen Bestätigung. Telefonische Gebote oder Gebote über das Internet während der Auktion bedürfen der vorherigen Anmeldung beim Versteigerer und dessen Zustimmung. Telefonische Gebote werden nur akzeptiert, wenn der Bieter bereit ist, den ihm zuvor mitgeteilten Mindestpreis des jeweiligen Loses zu bieten. Auch beim Nichtzustandekommen einer Verbindung gilt, dass für den Auktionator das Gebot in Höhe des Mindestpreises verbindlich ist. Das Auktionshaus übernimmt jedoch keine Gewähr für die Verfügbarkeit des Telefon- und Online-Verkehrs und keine Haftung dafür, dass aufgrund technischer oder sonstiger Störungen keine oder unvollständige Angebote abgegeben werden. Für Aufträge, die später als 24 Stunden vor dem angesetzten Auktionstermin oder während der Auktion eingehen, übernimmt der Versteigerer keinerlei Haftung. Übermittlungsfehler und postalische Verzögerungen gehen zu Lasten der Auftraggeber. Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf Telefon- und Internet-Gebote keine Anwendung.
12. Erfüllungsort und Gerichtsstand für Vollkaufleute, juristische Personen des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliche Sondervermögen ist Berlin-Mitte. Es gilt ausschließlich deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Diese Bedingungen gelten entsprechend auch für den Nachverkauf, der als Teil der Versteigerung gilt; das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet darauf keine Anwendung.
13. Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der Übrigen davon unberührt. Mit der Abgabe eines mündlichen oder schriftlichen Gebotes bestätigt der Bieter, die Versteigerungsbedingungen zur Kenntnis genommen zu haben und anzuerkennen.

DER VERSTEIGERER: Hans-Joachim Jeschke Stand: März 2020

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