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Berlin

Palästina - - Heinrich u. Johann Heinrich Reiz Mirike. Reise von Konstantinopel nach Jerusalem und dem Lande Kanaan. Mit vielen Anmerkungen von Palästina von Johann Heinrich Reiz. Augsburg, Christoph Friedrich Bürglen, 1789. 224 S. 8°. Unbeschnittener Block in einer mit Faden gebundenen Interimskartonage, dieselbe mit Kleisterpapier in hellen Brauntönen überzogen (etwas berieben, mit geklebten Einrissen an Rücken u. Deckel, Ecken und Kanten bestoßen).

Beckmann, Psychsikalisch-ökonomische Bibliothek, Bd. 16.2 (1791), S. 308 ("Geschmier"). - Tobler, Bibliographia Geographica Palaestinae, 1867, Chron. Nrn. 1684 bzw. 1523. - Tobler, Topographie von Jerusalem, 1853, Chron. Nr. 1664. - Als Autor wird Heinrich Mirike (niederländ. Hendrik Myrike), "weyl. Reformirter Prediger bey der holländischen Gesandtschaft in Konstantinopel" (Titelbl.), genannt. Das Vorwort des Augsburger Verlegers Bürglen zwischen den Zeilen gelesen lässt sich aber schließen, dass es sich dabei um einen fiktiven Reisenden und demnach auch um einen Bericht handelt, der von Johann Heinrich Reiz (1655-1720), dem als Herausgeber aufscheinenden radikalen Pietisten, vefasst wurde. Das lassen auch die meist historischen und geographischen Anmerkungen von Reitz vermuten, die den Haupttext um ein Mehrfaches verlängern. Nichtsdestotrotz sind die topographischen Angaben sehr detailliert, es ist also anzunehmen, das auch Reitz selbst eine Pilgerfahrt nach Palästina unternommen hatte, die in vorliegendes Textkompositum eingeflossen ist. Umfänglicher beschrieben werden (in dieser Reihenfolge) Jaffa (Joppe), Ramla, Damaskus, dann natürlich Jerusalem, Bethlehem, Hebron, Jericho, die Ufer des Jordan, Samaria, Nazareth und der See Genezareth. Es folgt eine "Zugabe" über Geschichte und Kultur der Osmanen und schließlich ein Anhang (S. 207-224) mit einem Auszug aus "Peter Füßlins Beschreibung seiner Reise nach dem gelobten Lande" von Johann Conrad Füßlin. Peter Füßlin war laut Vorbericht ein Zürcher Ratsherr, der 1523 eine Pilgerfahrt ins Heilige Land unternommen hatte. - Die Erstausgabe der Schrift war 1714 erschienen, und erlebte das populäre Buch im Laufe des 18. Jahrhunderts inklusive der hier vorliegenden noch mindestens 5 weitere Auflagen. 1725 erschien außerdem in Rotterdam eine mit Kupfern angereicherte niederländische Ausgabe in der Übersetzung von Wilhelm Otto Reitz, dem Sohn des Verfassers. - Fehlpaginierung "66" statt 96. Vorderspiegel mit Tintenfleck. Solides, breitrandig auf festem Bütten gedrucktes Exemplar.

After the title page the author is Heinrich Mirike, however the foreword of the Augsburg publisher Bürglen allows the conclusion that this is a fictitious traveller and therefore also a report, which was written by Johann Heinrich Reiz (1655-1720), the alleged editor and radical Pietist. This is also suggested by Reitz's mostly historical and geographical annotations. Nevertheless, the topographical information is very detailed, so it can be assumed that Reitz himself also made a pilgrimage to Palestine, which is integrated in this text. It includes detailed descriptions of Jaffa (Joppe), Ramla, Damascus, then, of course, Jerusalem, Bethlehem, Hebron, Jericho, the banks of the Jordan, Samaria, Nazareth and the Sea of Galilee. It contains also an "addendum" on the history and culture of the Ottomans and finally an appendix (pp. 207-224) with an extract from "Peter Füßlins Beschreibung seiner Reise nach dem gelobten Lande" by Johann Conrad Füßlin. According to the preface, Peter Füßlin was a Zurich councillor who had made a pilgrimage to the Holy Land in 1523. - The first edition of the popoular book was published in 1714 and in the course of the 18th century had at least 5 further editions, including the present one. In 1725 also a Dutch edition, enriched with copper engravings, was published in Rotterdam in a translation by Wilhelm Otto Reitz, the son of the author. - Untrimmed block in an interim cardboard bound with thread and covered with paper in light brown shades (somewhat rubbed, glued tears to the spine and board, corners and edges bumped). - Mispagination "66" instead of 96. Pasted endpaper with ink spot. Solid copy with wide margins, printed on strong laid paper.





Palästina - - Heinrich u. Johann Heinrich Reiz Mirike. Reise von Konstantinopel nach Jerusalem und dem Lande Kanaan. Mit vielen Anmerkungen von Palästina von Johann Heinrich Reiz. Augsburg, Christoph Friedrich Bürglen, 1789. 224 S. 8°. Unbeschnittener Block in einer mit Faden gebundenen Interimskartonage, dieselbe mit Kleisterpapier in hellen Brauntönen überzogen (etwas berieben, mit geklebten Einrissen an Rücken u. Deckel, Ecken und Kanten bestoßen).

Beckmann, Psychsikalisch-ökonomische Bibliothek, Bd. 16.2 (1791), S. 308 ("Geschmier"). - Tobler, Bibliographia Geographica Palaestinae, 1867, Chron. Nrn. 1684 bzw. 1523. - Tobler, Topographie von Jerusalem, 1853, Chron. Nr. 1664. - Als Autor wird Heinrich Mirike (niederländ. Hendrik Myrike), "weyl. Reformirter Prediger bey der holländischen Gesandtschaft in Konstantinopel" (Titelbl.), genannt. Das Vorwort des Augsburger Verlegers Bürglen zwischen den Zeilen gelesen lässt sich aber schließen, dass es sich dabei um einen fiktiven Reisenden und demnach auch um einen Bericht handelt, der von Johann Heinrich Reiz (1655-1720), dem als Herausgeber aufscheinenden radikalen Pietisten, vefasst wurde. Das lassen auch die meist historischen und geographischen Anmerkungen von Reitz vermuten, die den Haupttext um ein Mehrfaches verlängern. Nichtsdestotrotz sind die topographischen Angaben sehr detailliert, es ist also anzunehmen, das auch Reitz selbst eine Pilgerfahrt nach Palästina unternommen hatte, die in vorliegendes Textkompositum eingeflossen ist. Umfänglicher beschrieben werden (in dieser Reihenfolge) Jaffa (Joppe), Ramla, Damaskus, dann natürlich Jerusalem, Bethlehem, Hebron, Jericho, die Ufer des Jordan, Samaria, Nazareth und der See Genezareth. Es folgt eine "Zugabe" über Geschichte und Kultur der Osmanen und schließlich ein Anhang (S. 207-224) mit einem Auszug aus "Peter Füßlins Beschreibung seiner Reise nach dem gelobten Lande" von Johann Conrad Füßlin. Peter Füßlin war laut Vorbericht ein Zürcher Ratsherr, der 1523 eine Pilgerfahrt ins Heilige Land unternommen hatte. - Die Erstausgabe der Schrift war 1714 erschienen, und erlebte das populäre Buch im Laufe des 18. Jahrhunderts inklusive der hier vorliegenden noch mindestens 5 weitere Auflagen. 1725 erschien außerdem in Rotterdam eine mit Kupfern angereicherte niederländische Ausgabe in der Übersetzung von Wilhelm Otto Reitz, dem Sohn des Verfassers. - Fehlpaginierung "66" statt 96. Vorderspiegel mit Tintenfleck. Solides, breitrandig auf festem Bütten gedrucktes Exemplar.

After the title page the author is Heinrich Mirike, however the foreword of the Augsburg publisher Bürglen allows the conclusion that this is a fictitious traveller and therefore also a report, which was written by Johann Heinrich Reiz (1655-1720), the alleged editor and radical Pietist. This is also suggested by Reitz's mostly historical and geographical annotations. Nevertheless, the topographical information is very detailed, so it can be assumed that Reitz himself also made a pilgrimage to Palestine, which is integrated in this text. It includes detailed descriptions of Jaffa (Joppe), Ramla, Damascus, then, of course, Jerusalem, Bethlehem, Hebron, Jericho, the banks of the Jordan, Samaria, Nazareth and the Sea of Galilee. It contains also an "addendum" on the history and culture of the Ottomans and finally an appendix (pp. 207-224) with an extract from "Peter Füßlins Beschreibung seiner Reise nach dem gelobten Lande" by Johann Conrad Füßlin. According to the preface, Peter Füßlin was a Zurich councillor who had made a pilgrimage to the Holy Land in 1523. - The first edition of the popoular book was published in 1714 and in the course of the 18th century had at least 5 further editions, including the present one. In 1725 also a Dutch edition, enriched with copper engravings, was published in Rotterdam in a translation by Wilhelm Otto Reitz, the son of the author. - Untrimmed block in an interim cardboard bound with thread and covered with paper in light brown shades (somewhat rubbed, glued tears to the spine and board, corners and edges bumped). - Mispagination "66" instead of 96. Pasted endpaper with ink spot. Solid copy with wide margins, printed on strong laid paper.




Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik, Historische Photographie

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
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Berlin
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Germany

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5. Auf den Zuschlagspreis ist ein Aufgeld von 27,95 % zu entrichten, in dem die gesetzliche Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist (Differenzbesteuerung). Auf Zuschläge für Katalogpositionen, die mit einem „*“ gekennzeichnet sind, ist ein Aufgeld von 22,85 %, auf den Rechnungsendbetrag die Mehrwertsteuer von z.Zt. 5 % (ermäßigt bei Büchern) oder 16% zu entrichten (Regelbesteuerung). Für Käufer außerhalb der EU werden 22,85 % Aufgeld auf den Zuschlagspreis veranschlagt (steuerfrei). Auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben sind, werden anteilig z.Zt. zusätzlich 2 % (Änderung vorbehalten) der Zuschlagspreise für die VG Bild-Kunst berechnet, die nach § 26 UrhG die Urheberrechte bildender Künstler vertritt. Für deutsche Unternehmen, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern und Kunstgegenständen berechtigt sind, kann auf Wunsch die Gesamtrechnung wie bisher in der Regelbesteuerung durchgeführt werden. Ausländischen Käufern außerhalb der EU – und bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. als Nachweis ihrer Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferungen auch Unternehmen innerhalb der EU – wird keine Mehrwertsteuer berechnet, wenn der Versand der Ware durch uns vorgenommen wird. Für Käufer außerhalb der EU werden folglich 22,7 5% Aufgeld (ohne Steuer) auf den Zuschlagspreis veranschlagt. Anderen Käufern aus EU-Ländern muss die Mehrwertsteuer berechnet werden. Bei Selbstmitnahme der Ware muss die Mehrwertsteuer berechnet werden. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen wegen der komplizierten Kriterien und der Belastung der Buchführung einer besonderen Nachprüfung und eventuellen Korrektur! Irrtum vorbehalten.
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8. Sämtliche zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angegebenen Zeiten besichtigt und geprüft werden. Die Sachen sind gebraucht; ihr Erhaltungszustand ist, sofern nicht anders vermerkt, gut und dem Alter entsprechend; auf Besitzvermerke von Vorbesitzern wie z. B. Namenszüge, Exlibris oder Stempel sowie geringfügige altersbedingte Mängel wird nicht in jedem Fall hingewiesen. Sie werden in dem Zustand verkauft, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlags befinden. Die nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommenen Katalogbeschreibungen sind keine vertraglichen Beschaffenheitsangaben oder Garantien im kaufrechtlichen Sinne. Zeitschriften, Serienwerke, sowie vielbändige Gesamtausgaben und Konvolute und Sammlungen sind nicht bis ins einzelne kollationiert, unmittelbar festgestellte Mängel jedoch vermerkt. Auf Wunsch des Interessenten abgegebene Zustandsberichte (condition reports) dienen nur der näheren Orientierung über den äußeren Zustand des Objekts nach Einschätzung des Versteigerers. Der Versteigerer übernimmt [gegenüber einem Käufer, der Unternehmer ist] keine Haftung für Mängel, soweit er die ihm obliegenden Sorgfaltspflichten bei der Beschreibung der versteigerten Gegenstände erfüllt hat. Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter versichern, dass die im Auktionskatalog abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des Dritten Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken erwerben (§§ 86a, 86 Strafgesetzbuch). Die Jeschke van Vliet Auctions GmbH gibt diese Gegenstände nur unter diesen Voraussetzungen ab.
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10. Gebote können vor der Auktion in schriftlicher Form oder per E-Mail abgegeben werden. Sie werden vom Versteigerer nur in dem Umfange ausgeschöpft, der erforderlich ist, um anderweitige Gebote zu überbieten.
11. Schriftliche Aufträge übernimmt die Firma Jeschke|van Vliet spesenfrei für den Auftraggeber. Telefonische, telegraphische und fernschriftliche Aufträge bedürfen der schriftlichen Bestätigung. Telefonische Gebote oder Gebote über das Internet während der Auktion bedürfen der vorherigen Anmeldung beim Versteigerer und dessen Zustimmung. Telefonische Gebote werden nur akzeptiert, wenn der Bieter bereit ist, den ihm zuvor mitgeteilten Mindestpreis des jeweiligen Loses zu bieten. Auch beim Nichtzustandekommen einer Verbindung gilt, dass für den Auktionator das Gebot in Höhe des Mindestpreises verbindlich ist. Das Auktionshaus übernimmt jedoch keine Gewähr für die Verfügbarkeit des Telefon- und Online-Verkehrs und keine Haftung dafür, dass aufgrund technischer oder sonstiger Störungen keine oder unvollständige Angebote abgegeben werden. Für Aufträge, die später als 24 Stunden vor dem angesetzten Auktionstermin oder während der Auktion eingehen, übernimmt der Versteigerer keinerlei Haftung. Übermittlungsfehler und postalische Verzögerungen gehen zu Lasten der Auftraggeber. Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf Telefon- und Internet-Gebote keine Anwendung.
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13. Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der Übrigen davon unberührt. Mit der Abgabe eines mündlichen oder schriftlichen Gebotes bestätigt der Bieter, die Versteigerungsbedingungen zur Kenntnis genommen zu haben und anzuerkennen.

DER VERSTEIGERER: Hans-Joachim Jeschke Stand: März 2020

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