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Seltene Kassette von Josef Hoffmann

In Kunstgewerbe

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Seltene Kassette von Josef Hoffmann
Silber, innen vergoldet, Moosachat. Auf vier ovalen Scheibenfüßen quaderförmiger Korpus mit flachem Scharnierdeckel. Front, Deckel und Rückseite der Kassette mit fein geschnittenem, transluzentem Moosachat in schmalen Rahmen mit getriebenen graphischen Friesen aus Quadraten und oblongen Rechtecken. Die Seitenwände mit flach getriebenem stilisiertem Palmettdekor und sparsamem Rankenwerk. Marken: Wiener Dianakopfpunze für Feingehalt 900, 1866 - 1922, Rosenmarke und Signet WW der Wiener Werkstätte, MZ Josef Hoffmann, Monogramm AW des ausführenden Goldschmieds Adolf Wertnik, zusätzlich gestempelt „WIENER WERKSTÄTTE“. Niederländische Importmarke ab 1906. H 12; Breite 16,9; Tiefe 11,2 cm, Gewicht 970 g.
Wien, Wiener Werkstätte, Entwurf Josef Hoffmann, um 1910.

Zusammen mit Kolomann Moser und dem Bankier Fritz Wärndörfer gründete Josef Hoffmann 1903 die Wiener Werkstätte als Produktionsgemeinschaft bildender Künstler nach dem Vorbild des Arts and Crafts Movement in England.
Gleichgesinnte wie Dagobert Peche und Otto Prutscher, aber auch Gustav Klimt und Egon Schiele schlossen sich der Bewegung an. Gemeinsam verschrieb man sich einer Erneuerung der Kunst durch Rückbesinnung auf das Handwerkliche, wobei alle Lebensbereiche des Menschen als gestalterische Einheit gesehen wurden. So entstanden in enger Zusammenarbeit mit der Wiener Kunstgewerbeschule und der Wiener Sezession ganzheitliche Entwürfe für Gebäude, Möbel, Textilien, Goldschmiedekunst und Keramik, die das reiche florale Ornament des frühen Jugendstils zugunsten geometrisch-abstrakter Formen hinter sich ließen und heute bereits als Vorboten des Art Déco angesehen werden.
Das berühmte Palais Stoclet in Brüssel mit seinen Wandfriesen von Gustav Klimt (1905 - 1911) oder die Villa Ast in Wien (1909 - 1911) sind Beispiele für solche Gesamtkunstwerke, deren Faszination bis heute ungebrochen ist.

Eine identisch ausgeführte Kassette Josef Hoffmanns befindet sich in der Sammlung des Museums für Angewandte Kunst, MAK, in Wien (Inv. Nr. WWF 94-110-4) und trägt die Modellnummer S1790 für das Jahr 1910. Im MAK hat sich auch die originale Entwurfszeichnung erhalten.

Provenienz
Kunsthandel John Endlich, Haarlem, 2015; bedeutende belgische Sammlung.

Literatur
Zu Josef Hoffmann und der Wiener Werkstätte vgl. Werner Schweiger, Meisterwerke der Wiener Werkstätte, Wien 1990, S. 43 ff., mit zahlreichen Abbildungen. Vgl. auch Kat. Wiener Silber, Modernes Design 1780-1918, Ostfildern-Ruit 2003, Seite 176 ff. Zu den Arbeiten für das Palais Stoclet und die Villa Ast vgl. Gabriele Fahr-Becker, Wiener Werkstätte 1903 - 1932, Köln 2022, S. 42 ff. Zur Meistermarke Adolf Wertniks vgl. ebd., S. 221.
A rare silver and moss agate casket by Josef Hoffmann
Cuboid box on four oval disc supports. The front, cover and back of the casket mounted with finely carved transluscent moss agate plaques in slender surrounds with frieze designs. The sides with stylised repoussé palmettes and subtle tendril patterns. Gilt interior. H 12; width 16.9; depth 11.2 cm, weight 970 g.
Vienna, marks of the Wiener Werkstätte, designed by Josef Hoffmann, around 1910.

Josef Hoffmann founded the Wiener Werkstätte (Vienna Workshops) in 1903 together with Kolomann Moser and the banker Fritz Wärndörfer as an artists' manufacturing association inspired by the Arts and Crafts Movement in England.

They were soon joined by like-minded individuals such as Dagobert Peche and Otto Prutscher, as well as Gustav Klimt and Egon Schiele, who also joined the movement. Together they strove to renew art through a return to the principles of craftsmanship, whereby all aspects of life were regarded as an artistic unity. Thus, in close collaboration with the Wiener Werkstätte, the Vienna Secession created designs for buildings, furniture, textiles, goldsmith's work, and ceramics eschewing the abundant floral ornament of early Jugendstil in favour of a new geometric and abstract style that can be seen today as a precursor to Art Deco. The famous Palais Stoclet in Brussels, with its wall frieze designs by Gustav Klimt (1905 - 1911), as well as the Villa Ast in Vienna (1909 - 1911), are examples of the movement's unified works of art, the fascination for which has remained unbroken to the present day.

An identical casket by Josef Hoffmann bearing the model number S1790 for the year 1910 can be found in the Museum für Angewandte Kunst, MAK, in Vienna (inv. no. WWF 94-110-4). The MAK also houses the original design sketches.

Provenance
John Endlich art dealers, Haarlem, 2015; important Belgian collection.

Literature
For more on Josef Hoffmann and the Wiener Werkstätte see Werner Schweiger, Meisterwerke der Wiener Werkstätte, Vienna 1990, with numerous illustrations, p. 43 ff. Cf. also vat. Wiener Silber, Modernes Design 1780-1918, Ostfildern-Ruit 2003, p. 176 ff. On the works for the Palais Stoclet and the Villa Ast, see Gabriele Fahr-Becker, Wiener Werkstätte 1903 - 1932, Cologne 2022, p. 42 ff. For Adolf Wertnik's maker's mark, see ibid. p. 221.
Seltene Kassette von Josef Hoffmann
Silber, innen vergoldet, Moosachat. Auf vier ovalen Scheibenfüßen quaderförmiger Korpus mit flachem Scharnierdeckel. Front, Deckel und Rückseite der Kassette mit fein geschnittenem, transluzentem Moosachat in schmalen Rahmen mit getriebenen graphischen Friesen aus Quadraten und oblongen Rechtecken. Die Seitenwände mit flach getriebenem stilisiertem Palmettdekor und sparsamem Rankenwerk. Marken: Wiener Dianakopfpunze für Feingehalt 900, 1866 - 1922, Rosenmarke und Signet WW der Wiener Werkstätte, MZ Josef Hoffmann, Monogramm AW des ausführenden Goldschmieds Adolf Wertnik, zusätzlich gestempelt „WIENER WERKSTÄTTE“. Niederländische Importmarke ab 1906. H 12; Breite 16,9; Tiefe 11,2 cm, Gewicht 970 g.
Wien, Wiener Werkstätte, Entwurf Josef Hoffmann, um 1910.

Zusammen mit Kolomann Moser und dem Bankier Fritz Wärndörfer gründete Josef Hoffmann 1903 die Wiener Werkstätte als Produktionsgemeinschaft bildender Künstler nach dem Vorbild des Arts and Crafts Movement in England.
Gleichgesinnte wie Dagobert Peche und Otto Prutscher, aber auch Gustav Klimt und Egon Schiele schlossen sich der Bewegung an. Gemeinsam verschrieb man sich einer Erneuerung der Kunst durch Rückbesinnung auf das Handwerkliche, wobei alle Lebensbereiche des Menschen als gestalterische Einheit gesehen wurden. So entstanden in enger Zusammenarbeit mit der Wiener Kunstgewerbeschule und der Wiener Sezession ganzheitliche Entwürfe für Gebäude, Möbel, Textilien, Goldschmiedekunst und Keramik, die das reiche florale Ornament des frühen Jugendstils zugunsten geometrisch-abstrakter Formen hinter sich ließen und heute bereits als Vorboten des Art Déco angesehen werden.
Das berühmte Palais Stoclet in Brüssel mit seinen Wandfriesen von Gustav Klimt (1905 - 1911) oder die Villa Ast in Wien (1909 - 1911) sind Beispiele für solche Gesamtkunstwerke, deren Faszination bis heute ungebrochen ist.

Eine identisch ausgeführte Kassette Josef Hoffmanns befindet sich in der Sammlung des Museums für Angewandte Kunst, MAK, in Wien (Inv. Nr. WWF 94-110-4) und trägt die Modellnummer S1790 für das Jahr 1910. Im MAK hat sich auch die originale Entwurfszeichnung erhalten.

Provenienz
Kunsthandel John Endlich, Haarlem, 2015; bedeutende belgische Sammlung.

Literatur
Zu Josef Hoffmann und der Wiener Werkstätte vgl. Werner Schweiger, Meisterwerke der Wiener Werkstätte, Wien 1990, S. 43 ff., mit zahlreichen Abbildungen. Vgl. auch Kat. Wiener Silber, Modernes Design 1780-1918, Ostfildern-Ruit 2003, Seite 176 ff. Zu den Arbeiten für das Palais Stoclet und die Villa Ast vgl. Gabriele Fahr-Becker, Wiener Werkstätte 1903 - 1932, Köln 2022, S. 42 ff. Zur Meistermarke Adolf Wertniks vgl. ebd., S. 221.
A rare silver and moss agate casket by Josef Hoffmann
Cuboid box on four oval disc supports. The front, cover and back of the casket mounted with finely carved transluscent moss agate plaques in slender surrounds with frieze designs. The sides with stylised repoussé palmettes and subtle tendril patterns. Gilt interior. H 12; width 16.9; depth 11.2 cm, weight 970 g.
Vienna, marks of the Wiener Werkstätte, designed by Josef Hoffmann, around 1910.

Josef Hoffmann founded the Wiener Werkstätte (Vienna Workshops) in 1903 together with Kolomann Moser and the banker Fritz Wärndörfer as an artists' manufacturing association inspired by the Arts and Crafts Movement in England.

They were soon joined by like-minded individuals such as Dagobert Peche and Otto Prutscher, as well as Gustav Klimt and Egon Schiele, who also joined the movement. Together they strove to renew art through a return to the principles of craftsmanship, whereby all aspects of life were regarded as an artistic unity. Thus, in close collaboration with the Wiener Werkstätte, the Vienna Secession created designs for buildings, furniture, textiles, goldsmith's work, and ceramics eschewing the abundant floral ornament of early Jugendstil in favour of a new geometric and abstract style that can be seen today as a precursor to Art Deco. The famous Palais Stoclet in Brussels, with its wall frieze designs by Gustav Klimt (1905 - 1911), as well as the Villa Ast in Vienna (1909 - 1911), are examples of the movement's unified works of art, the fascination for which has remained unbroken to the present day.

An identical casket by Josef Hoffmann bearing the model number S1790 for the year 1910 can be found in the Museum für Angewandte Kunst, MAK, in Vienna (inv. no. WWF 94-110-4). The MAK also houses the original design sketches.

Provenance
John Endlich art dealers, Haarlem, 2015; important Belgian collection.

Literature
For more on Josef Hoffmann and the Wiener Werkstätte see Werner Schweiger, Meisterwerke der Wiener Werkstätte, Vienna 1990, with numerous illustrations, p. 43 ff. Cf. also vat. Wiener Silber, Modernes Design 1780-1918, Ostfildern-Ruit 2003, p. 176 ff. On the works for the Palais Stoclet and the Villa Ast, see Gabriele Fahr-Becker, Wiener Werkstätte 1903 - 1932, Cologne 2022, p. 42 ff. For Adolf Wertnik's maker's mark, see ibid. p. 221.

Kunstgewerbe

Auktionsdatum
Lose: 400 - 941
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Auktion 1244 - Kunstgewerbe - Silber, Porzellan, Keramik
Mittwoch 15. 05. 2024, 10:00
Lot 400 - 808

Auktion 1244 - Kunstgewerbe - Kunstkammerobjekte, Möbel, Dekoration
Mittwoch 15. 05. 2024, 16:00
Lot 809 - 941
Auktion 1244

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1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

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6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufsund Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312bd BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der UmsatzsteuerIdentifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr und Abnehmernachweis vorliegen. Während der unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per Email übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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Stichworte: Dagobert Peche, Josef Hoffmann, Ornament