Eicken, Elisabeth von (1862 Mühlheim – 1940 Michenheim b. Potsdam)
„Darsswald“
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert, ohne Jahr (ca. 1890/1900), Maße: 57x95 cm, Originalrahmen; Zustand: das Gemälde wurde in Vorbereitung der Auktion einem Restaurator vorgestellt: winzige Farbabplatzer wurden retuschiert, das Gemälde wurde neu gefirnisst, die Leinwand gespannt, der Rahmen an den Ecken stabilisiert
Elisabeth von Eicken ging nach ihrer Schulzeit nach Paris, wo sie unter anderem bei dem Landschaftsmaler Edmond Yon eine künstlerische Ausbildung erhielt. Hier wurde sie auch von den Ideen der "Schule von Barbizon" angezogen, die ihr gesamtes eigenes Werk prägen sollten. Außerdem besuchte sie zur Ausbildung Meran, Menton und Genf. Anschließend war sie freischaffend in Berlin und in Ahrenshoop in Pommern tätig, wo sie zu den Mitbegründern der dort entstehenden Künstlerkolonie gehörte. Sie war seit 1894 regelmäßig auf der Großen Berliner Kunstausstellung, aber auch auf vielen Kunstausstellungen im In- und Ausland vertreten. Sie war Mitglied im Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin und in der Deutschen Kunstgenossenschaft. In Ahrenshoop ließ sie sich 1894 ein Atelier- und Wohngebäude errichten. Hier entstanden ihre wichtigsten Werke. Ihre Lieblingsmotive fand sie im Ahrenshooper Holz und auf dem Darß. - Ein nahezu identisches Gemälde ("Waldinneres mit altem Wassergraben" aus dem Jahr 1895 befindet sich als Dauerleihgabe aus Privatbesitz in der Sammlung des Kunstmuseums Ahrenshoop; sh. ganzseitige Abbildung in: "Um uns ist ein Schöpfungstag", Katalog zur Eröffnungsausstellung des Kunstmuseums Ahrenshoop, 2013, Seite 89) - Elisabeth von Eicken went to Paris after her schooldays, where she received an artistic education from landscape painter Edmond Yon. Here she was also attracted by the ideas of the "Barbizon School", which was to shape her entire work. She also attended training courses in Meran, Menton and Geneva. Subsequently, she worked freelance in Berlin and in Ahrenshoop in Pomerania, where she was one of the co-founders of the resulting artists' colony. She was regularly represented at the Great Berlin Art Exhibition in 1894, but also at many art exhibitions in Germany and abroad. She was a member of the Association of Women and Art Friends of Berlin and the "Deutsche Kunstgenossenschaft". In Ahrenshoop in 1894 she had a studio and residential building erected. Here her most important works were created. She found her favorite motifs in the Ahrenshooper wood and on the Darß.