Markus Lüpertz
Liberec 1941 *
Ohne Titel / untitled
Mischtechnik auf Papier / mixed media on paper
70 x 100 cm
rechts unten ligiert monogrammiert: M
Provenienz / provenance: Privatbesitz Tirol
Markus Lüpertz studierte an der Werkkunstschule Krefeld. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich damals im Straßenbau und im Kohlenbergbau unter Tage. 1962 entwickelte er in Berlin die sogenannte „dithyrambische Malerei“.
Ab 1968 stellte er regelmäßig bei Michael Werner in Berlin aus. 1971 erhielt er den Preis des Deutschen Kritikerverbandes. 1974 wurde Lüpertz Gastdozent an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, im Jahr darauf wurde er zum Professor ernannt. 1982 beteiligte er sich an der documenta 7. Seit 1981 beschäftigte sich der Künstler neben Bühnenbildern mit Skulpturen. 1986 nahm er einen Lehrstuhl an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf an und wurde von 1988 bis 2009 deren Rektor. Ab 1993 entstanden erste Bilder aus der Serie „Männer ohne Frauen – Parsifal“. 1997 folgte eine Serie mit Landschaftsmotiven. 2003 wurde ihm der IV. Internationale „Julio-González-Preis“ verliehen. 2005 geriet die umstrittene Mozartskulptur auf dem Ursulinenplatz in Salzburg zum Skandal. Große Beachtung fand 2010 seine 18 Meter hohe und 23 Tonnen schwere Skulptur des „Hercules“, die im Gelsenkirchner Nordsternpark auf dem Dach des Förderturm der ehemaligen Zeche Nordstern errichtet wurde.