Große runde Platte "Zwiebelmuster". Meissen. Um 1740-1750.
Porzellan, glasiert. Gemuldete, runde Form mit leicht ansteigender, glatter Fahne. Spiegel und Fahne mit dem Dekor "Zwiebelmuster" in kobaltblauer Unterglasurmalerei. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, unterhalb mit dem Buchstaben "K" sowie mit einer Prägeziffer "14". Innenseitig am Standring drei überglasierte, strichförmige Ritzungen.
Die Entstehung des "Zwiebelmusters" unter Johann Gregor Höroldt lässt sich mit großer Wahrscheinlichkeit in die Zeit um 1730 datieren - zu jener Zeit wurde es noch zu den so genannten indianischen Dekoren gezählt. Seine Herkunft geht auf chinesische Vorlagen so genannter "Schakiako"- Pflanzen, wie beispielshalber Bambus, Lotosblüte, Granatapfel oder Pfirsich zurück. Erst im 19. Jahrhundert wurde der fachlich unkorrekte Begriff "Zwiebelmuster" aufgrund eines Missverständnisses geprägt. Das Dekor avancierte nach 1850 zu einem der beliebtesten Blaumalerei-Muster überhaupt.
Lit.: Arnold, K. [Hrsg.]: Meissener Blaumalerei aus drei Jahrhunderten, 1989, S. 91 sowie Markenvergleich Abb. Kat.Nr. 77/ 84ff.
Rückert, R.: Meissener Porzellan 1710-1810. Ausstellung im Bayrischen Nationalmuseum München. München, 1966. Nr. 539, Tafel 136.
Form etwas unregelmäßig. Herstellungsbedingte Masse- und Glasurunebenheiten, recto mit einem deutlicheren Brandfleck. Glasur etwas kratzspurig. Standring mit kleinem Brandriss.
Maße: D. ca. 34,5 cm.
Große runde Platte "Zwiebelmuster". Meissen. Um 1740- 1750.
Porcelain, glazed. Gemuldete, runde Form mit leicht ansteigender, glatter Fahne. Spiegel und Fahne mit dem Dekor "Zwiebelmuster" in kobaltblauer Unterglasurmalerei. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, unterhalb mit dem Buchstaben "K" sowie mit einer Prägeziffer "14". Innenseitig am Standring drei überglasierte, strichförmige Ritzungen.
Die Entstehung des "Zwiebelmusters" unter Johann Gregor Höroldt lässt sich mit großer Wahrscheinlichkeit in die Zeit um 1730 datieren - zu jener Zeit wurde es noch zu den so genannten indianischen Dekoren gezählt. Seine Herkunft geht auf chinesische Vorlagen so genannter "Schakiako"- Pflanzen, wie beispielshalber Bambus, Lotosblüte, Granatapfel oder Pfirsich zurück. Erst im 19. Jahrhundert wurde der fachlich unkorrekte Begriff "Zwiebelmuster" aufgrund eines Missverständnisses geprägt. Das Dekor avancierte nach 1850 zu einem der beliebtesten Blaumalerei-Muster überhaupt.
Lit.: Arnold, K. [Hrsg.]: Meissener Blaumalerei aus drei Jahrhunderten, 1989, S. 91 sowie Markenvergleich Abb. Kat.Nr. 77/ 84ff.
Rückert, R.: Meissener Porzellan 1710-1810. Ausstellung im Bayrischen Nationalmuseum München. München, 1966. Nr. 539, Tafel 136.
size: D. ca. 34,5 cm.