Los

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Eichmann, A., SS-Obersturmbannführer (1906-1962). Masch. Aktenvermerk mit e. U. Dat. (Wien), 19.

In Sale 66: Rare Books & Graphics 11 May 11.00 C...

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München
Eichmann, A.,SS-Obersturmbannführer (1906-1962).Masch. Aktenvermerk mit e. U. Dat. (Wien), 19. 4. 1938 (Stempel). Fol. 1 1/2 S. - 2 Bl., alt geheftet.Historisch hochbedeutendes Dokument unter dem Betreff "Rücksprache mit SS-Obersturmbannführer Six in der Angelegenheit SD-O.A. Österreich". Gerade fünf Wochen nach dem Anschluß Österreichs ausgestellt, legt Eichmann hier dar, wie mit der jüdischen Bevölkerung zu verfahren sei, insbesondere hinsichtlich der für die Frage der angestrebten Auswanderung wichtigen politischen und kulturellen Organisationen der Juden. Festgelegt wird, daß "als Träger des jüdisch-politischen Lebens in Österreich" nur noch "drei jüdische Spitzenorganisationen bestehen bleiben sollen", die Jüdische Kultusgemeinde, der Zionistische Landesverband und der orthodoxe Verband Agudas Jisroel. Diese sollten die Juden für die Auswanderung erfassen. Eine vierte Organisation sei für jene Juden einzurichten, die weder zionistisch noch jüdisch-orthodox orientiert sind. Außerdem fordert Eichmann, den Kontakt dieser Verbände zu ausländischen jüdischen Organisationen allein über die Reichsvertretung der Juden in Deutschland herzustellen, allerdings ohne direkte Unterstellung, "da eine zu starke Blockbildung des Judentums im Deutschen Reich unbedingt vermieden werden" müsse. Dem Zionistischen Landesverband für Österreich werde aber gestattet, die Zeitung "Zionistische Rundschau" zu gründen, mit Vorgaben für deren ersten Leitartikel. Im letzten Punkt wird die Requirierung von sämtlichem Schrifttum des verbotenen jüdischen Bnai-Brith-Ordens (UOBB) aus dessen ehemaligen Räumlichkeiten verfügt. - Eichmann hat zusammen mit seinem Vorgesetzten Hagen seinen Wirkungsort bald nach dem Anschluß Österreichs von Berlin nach Wien verlegt. In Wien wurde eine Zweigstelle der Berliner SD-Abteilung eingerichtet, aus der im Herbst die Zentralstelle für jüdische Auswanderung hervorging. Die in dem vorliegenden Aktenvermerk aufgeführten sieben Maßnahmen waren zuvor mit Franz Alfred Six (1909-1975) vom Berliner SD-Hauptamt abgesprochen worden. Six hatte die Funktion eines Inlands-Chefs des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS. - Die zweite Unterschrift mit Stempel anläßlich der Kenntnisnahme des Schreibens durch Herbert Hagen (1913-1999), den Vorgesetzten von Eichmann in der SD-Hauptamtsabteilung II/112 (Juden).
Eichmann, A.,SS-Obersturmbannführer (1906-1962).Masch. Aktenvermerk mit e. U. Dat. (Wien), 19. 4. 1938 (Stempel). Fol. 1 1/2 S. - 2 Bl., alt geheftet.Historisch hochbedeutendes Dokument unter dem Betreff "Rücksprache mit SS-Obersturmbannführer Six in der Angelegenheit SD-O.A. Österreich". Gerade fünf Wochen nach dem Anschluß Österreichs ausgestellt, legt Eichmann hier dar, wie mit der jüdischen Bevölkerung zu verfahren sei, insbesondere hinsichtlich der für die Frage der angestrebten Auswanderung wichtigen politischen und kulturellen Organisationen der Juden. Festgelegt wird, daß "als Träger des jüdisch-politischen Lebens in Österreich" nur noch "drei jüdische Spitzenorganisationen bestehen bleiben sollen", die Jüdische Kultusgemeinde, der Zionistische Landesverband und der orthodoxe Verband Agudas Jisroel. Diese sollten die Juden für die Auswanderung erfassen. Eine vierte Organisation sei für jene Juden einzurichten, die weder zionistisch noch jüdisch-orthodox orientiert sind. Außerdem fordert Eichmann, den Kontakt dieser Verbände zu ausländischen jüdischen Organisationen allein über die Reichsvertretung der Juden in Deutschland herzustellen, allerdings ohne direkte Unterstellung, "da eine zu starke Blockbildung des Judentums im Deutschen Reich unbedingt vermieden werden" müsse. Dem Zionistischen Landesverband für Österreich werde aber gestattet, die Zeitung "Zionistische Rundschau" zu gründen, mit Vorgaben für deren ersten Leitartikel. Im letzten Punkt wird die Requirierung von sämtlichem Schrifttum des verbotenen jüdischen Bnai-Brith-Ordens (UOBB) aus dessen ehemaligen Räumlichkeiten verfügt. - Eichmann hat zusammen mit seinem Vorgesetzten Hagen seinen Wirkungsort bald nach dem Anschluß Österreichs von Berlin nach Wien verlegt. In Wien wurde eine Zweigstelle der Berliner SD-Abteilung eingerichtet, aus der im Herbst die Zentralstelle für jüdische Auswanderung hervorging. Die in dem vorliegenden Aktenvermerk aufgeführten sieben Maßnahmen waren zuvor mit Franz Alfred Six (1909-1975) vom Berliner SD-Hauptamt abgesprochen worden. Six hatte die Funktion eines Inlands-Chefs des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS. - Die zweite Unterschrift mit Stempel anläßlich der Kenntnisnahme des Schreibens durch Herbert Hagen (1913-1999), den Vorgesetzten von Eichmann in der SD-Hauptamtsabteilung II/112 (Juden).

Sale 66: Rare Books & Graphics 11 May 11.00 CEST (Lose 1-713) 12 May 11.00 CEST (Lose 714-1520) 13 May 11.00 CEST (Lose 2000-2439

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Unterer Anger 15
München
80331
Germany

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