GLOCKENRAPIER SOLINGEN UM 1650, Spanischer Stil für Fechtschulen, schlanke Vierkantklinge m. beidseitig Herst. „xx IOHANNIS xx BRACH xx“ sowie beidseitig Zier- oder Schmiedemarke, Hersteller-Bezeichnung jeweils in tiefer Hohlkehle, geputzte Närbchen, L. 98,3cm, verschraubte eiserne Glocke m. geputzten Närbchen, Rand 8mm umgebördelt, breite eiserne Parierstange, die Enden jeweils 10cm m. Spiraldrehung m. paralleler schmaler Nut u. zahlr. Zierpunzen, Enden halbrund u. m. Zierkreuzen, Griffbügel mittig m. Spiraldrehung u. Zierpunzen, Griff m. feingeflochtener Wicklung aus brüniertem Eisendraht, Rosettenförmiger Knauf m. 8 ovalen Zierkanten, gesamt Länge 107cm, (Johannis Brach aus der Solinger Klingenschmiede-Familie wohl auch identisch mit „Johan Broch del rei David“, v.d. eine Signierte Degenklinge im Artillerie-Museum Paris existiert, mehrere Familien lernten in Spanie das Handwerk, siehe Katalog „Das Fürstliche Zeughaus in Schwarzburg“, Rudolstadt 1895, S. 18 u. 19)