Christian Schad. 1894 Miesbach - 1982 Stuttgart. Brach sein Studium an der AdBK München ab und zog während des 1. Weltkrieges nach Zürich, wo er mit der Dada-Bewegung in Berührung kam. Er entwickelte seine Malerei dann weg vom Expressionismus hin zu einem realistischen Stil, mit dem er zu einem der wichtigsten Vertreter der "Neuen Sachlichkeit" wurde. Sign. und (19)47 dat. Portrait eines Mädchens. Öl/Hartfaserplatte. 40 x 33 cm. R Werke von Schad zeichnen sich durch betonte Ruhe im Äußeren, durch die Plastizität der Formen, durch überscharfe Linienführung und die Hervorhebung der Augenpartie aus. Seine realistischen Portraits entstanden v.a. in den 1920er- und 30er-Jahren. Nach dem 2. Weltkrieg entfernte sich Schad vom Realismus, malte wieder expressiv und arbeitete an Druckgraphiken. Daher nimmt dieses "Portrait eines Mädchens" im Oeuvre des Künstlers eine Sonderstellung ein.